Wie Wohneigentum schützen?
Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, mit denen man Einbrechern ihr Werk erschweren kann. Dabei handelt es sich einerseits um Verhaltensregeln, andererseits um technische Hilfsmittel.
Schließen Sie Ihre Türen (Haustüre, Balkon- oder Terrassentüren) bei jedem Verlassen der Wohnung, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Dies gilt genauso für die Fenster: Lassen Sie sie nicht gekippt! Verstecken Sie niemals einen Zweitschlüssel unter der Fußmatte oder in einem Blumentopf! Sind Ihre Schlüssel einmal verloren gegangen, dann wechseln Sie die Schlösser umgehend aus!
Alarm- und Videoanlagen bieten zusätzliche Möglichkeiten der Überwachung. Fast die Hälfte aller Täter lässt sich durch eine Alarmanlage vom Einbruch abhalten, sagt die Polizei.
Eine Alarmanlage, eigentlich Einbruchmeldeanlage, kurz EMA sorgt dafür, dass Einbrecher beim Betreten des Hauses auffliegen, weil sie einen Alarm auslösen. Die Meldung des Einbruchs erfolgt per Telefon oder SMS an den Eigentümer.
Noch besser ist die Aufschaltung der Alarmanlage auf eine Notrufleitstelle, die dann im Alarmfall vorher definierte Maßnahmen einleitet (z. B. Benachrichtigung der Polizei, Vorbeischicken eines Wachmannes).
Wichtig für die Schutzwirkung einer Alarmanlage ist auch, dass eine für den Zweck passende und vor allem gut geplante Anlage verwendet wird. Eine billige Baumarkt-Alarmanlage ist meist verschenktes Geld. Die Auswahl, Planung und Installation einer Alarmanlage ist eine komplexe Angelegenheit, die nicht mal eben schnell an einem Wochenende erledigt ist. Wer sich diese Arbeit nicht selbst machen will, kann auch ein Wach- und Sicherheitsunternehmen bzw. einen Alarmanlagen-Errichter beauftragen.
Warum Sicherheitsdienste beauftragen?
Allgemeines
Das Bewachungsgewerbe ist gefragt wie nie zuvor. Die ständig wachsende Furcht in der Bevölkerung ist nicht unbegründet und sorgt dafür, dass das Sicherheitsbedürfnis immer größer wird. Der Wunsch nach Ordnung und Bewachung ist sowohl im unternehmerischen als auch im privaten Bereich deutlich spürbar. Die Aufgabe der Sicherheitsdienste besteht vordergründig darin, Sachwerte, Immobilien sowie Personen auf Events oder bei öffentlichen Veranstaltungen zu schützen und für ihre Sicherheit zu sorgen.
Zum Schutz von Gebäuden und Sachwerten bieten Sicherheitsdienste gerne entsprechende Beratungen an, denn es werden häufig spezielle Einbruchssicherungen und Alarmanlagen eingesetzt.
Zur Auswahl stehen drei Alarmierungsarten. Diese können problemlos miteinander kombiniert werden. Der Intern-Alarm informiert Personen in Gebäuden bei ihrer Anwesenheit, was im Haus vor sich geht. Sind die Bewohner nicht anwesend, dann kann der Fernalarm nützlich sein, denn das Alarmsignal wird unverzüglich weitergeleitet an eine Hilfe leistende Stelle. Beim Externalarm werden akustische und optische Signale eingesetzt, um die Täter abzuschrecken, oder die umliegenden Nachbarn auf den Vorfall aufmerksam zu machen.
Der Sicherheitsdienst steht jedoch nicht nur für den Objektschutz, sondern auch für den Eventschutz zur Verfügung. Der Wachschutz stimmt seinen Einsatz je nach Sicherheitsanalyse optimal auf das Event, das Objekt und das Publikum ab. Dabei werden auch spezifische Anforderungen berücksichtigt.
1. Wer bedarf eines Sicherheitsdienstes?
Sicherheitsdienste werden immer dort gebraucht, wo Leistungen im Industrie- und Objektschutz erforderlich sind. Dazu gehören der Werkschutz, die Baustellenüberwachung, der Objekt- und Gebäudeschutz, der Interventionsdienst sowie der Portier- und Empfangsdienst.
Zu den Leistungen der Sicherheitsdienste beim Objektschutz zählen die Schlüsselverwaltung, die Öffnungs- und Schließdienste, regelmäßige Streifen- und Kontrollgänge, die Verschlusskontrollen von Luftklappen, Türen, Fenstern und Toren. Auch die Kontrolle von Personen, die unbefugt anwesend sind, gehört zu den Leistungen des Sicherheitspersonals.
Im Eventbereich umfassen die Leistungen des Sicherheitspersonals die Einlasskontrolle, die Überwachung der Notausgänge sowie der Parkplätze, die Jugendschutzkontrollen, die VIP-Sicherung sowie die VIP-Betreuung. Weiter übernehmen die Bewachungsdienste die Innen- und Außenbereichsüberwachung, Geld- und Werttransporte (Eventkassen), den Personenschutz sowie Chauffeur- und Transportdienste. Das Sicherheitspersonal sorgt zudem für die Bühnensicherheit. Als Brandwachen können Sicherheitsleute ebenfalls eingesetzt werden.
Gibt es besondere Vorschriften bei Privatveranstaltungen?
Bei normalen Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Nachbarschaftsfesten muss in puncto Veranstaltungssicherheit kein Bürger eine Genehmigung einholen oder einen Sicherheitsdienst per Vorschrift beauftragen.
Bei Privatveranstaltungen wird immer dann ein Sicherheitskonzept benötigt, wenn ein besonderes Gefährdungspotenzial gegeben ist. Das kann aufgrund eines offenen Feuers, besonderer Bühneneffekte oder anderer Gefahren der Fall sein. Laut Besucherzahl müssen das oft keine Großveranstaltungen sein, doch privat organisierte Veranstaltungen wie z. B. ein Osterfeuer, Karnevalsveranstaltungen oder ein Schützenfest fallen in die Kategorie der besonderen Anlässe.
Daher ist es ratsam, sich vor dem Planen von Privatveranstaltungen genau auf den zuständigen Gemeindebehörden zu informieren, welche Normen einzuhalten sind und welche speziellen Vorschriften umgesetzt werden müssen. Privatveranstaltungen grenzen sich bezogen auf die Sicherheitsauflagen jedoch deutlich von den öffentlichen Veranstaltungen ab, da meist nur Menschen zusammentreffen, von denen kein oder kaum ein Gefahren- oder Krawallpotenzial zu erwarten ist.
Ist es in bestimmten Fällen sogar Pflicht, einen Sicherheitsdienst zu beauftragen?
Bei Anlässen, wo viele Menschen zusammenkommen, müssen neben vielen anderen Aspekten auch die sicherheitstechnischen Auflagen berücksichtigt werden. Bei Sportveranstaltungen, bei Vereinsfesten sowie Brauchtumsumzügen, bei öffentlichen Karnevalsfeiern und bei Festivals müssen sich die Veranstalter an die örtlich festgelegten Bestimmungen der Veranstaltungssicherheit halten.
Um bei einer Veranstaltung die Sicherheit und den Schutz der Besucher gewährleisten zu können, ist eine gewisse Personenstärke des Sicherheitsdienstes grundsätzlich erforderlich. Dafür dürfen nur Sicherheitsunternehmen beauftragt werden, die im Sicherheitsgewerbe über die notwendige Erlaubnis gemäß der Gewerbeordnung verfügen. Im Normalfall genügt ein Security für je 100 Besucher.
Bei Veranstaltungen mit einem Gefährdungspotenzial ist das Erstellen eines Sicherheitskonzeptes unumgänglich. Das Konzept wird von den zuständigen Abteilungen für Ordnung und Sicherheit überprüft.
Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben und auch keine anderen Normen, die festlegen, wie viel Sicherheitspersonal für eine Veranstaltung erforderlich ist. So muss der Veranstalter im Einzelfall selbst prüfen und überlegen, wie viele Security vonnöten sind, um die Sicherheit der anwesenden Gäste garantieren zu können.
Das Erstellen eines umfangreichen Sicherheitskonzeptes ist bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum wichtig. So kümmern sich die Bewachungsdienste unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorschriften auch um die Einrichtung von Rettungs- und Fluchtwegen.
2. Was ist bei der Beauftragung zu beachten?
Sicherdienste arbeiten nach Vorschrift, deshalb gilt es bei der Beauftragung eines Bewachungsdienstes stets darauf zu achten, ob man es mit einem seriösen Sicherheitsdienst zu tun hat, der über qualifizierte Mitarbeiter verfügt.
Das Sicherheitsunternehmen muss dem Auftraggeber im Vorfeld belegen können, dass es die gewünschten und erforderlichen Aufgaben auch wirklich übernehmen darf. Da das Bewachungsgewerbe erlaubnispflichtig ist, braucht die Sicherheitsfirma eine Genehmigung der Bewachungsverordnung und muss ein Gewerbe angemeldet haben.
Bei der Beauftragung eines Sicherheitsdienstes muss darauf geachtet werden, dass die Mitarbeiter die Sachkundeprüfung erfolgreich absolviert haben. Die Sicherheitsdienste überprüfen behördlich ihre Angestellten und Mitarbeiter. Als Auftraggeber sollte man sich vom Unternehmen die sogenannte Zuverlässigkeitsprüfung der Personen zeigen lassen, die bei der Veranstaltung als Security eingesetzt werden.
Die Sachkundeprüfung bei den Sicherheitsdiensten ist im Bereich Sicherheit für verschiedene Einsatzbereiche festgelegt und vorgeschrieben. Bevor eine Sicherheitsfirma gegründet werden darf, muss für die Tätigkeit im Bewachungsgewerbe die Prüfung der Sachkunde nachgewiesen werden. Nur eine abgelegte Prüfung bestätigt, dass das Sicherheitsunternehmen die notwendige Sachkunde über die fachlichen und rechtlichen Grundlagen besitzt, die für das Ausüben des Bewachungsgewerbes erforderlich sind.
Bei der Beauftragung ist darauf zu achten, dass allein jene Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens bei der Veranstaltung mitwirken, die qualifiziert genug sind und die Gesetze, Regeln und Normen kennen und befolgen. Es sollen stets nur jene Sicherheitsdienste kontaktiert werden, die imstande sind, die vom Auftraggeber benötigten Dienstleistungen zu erbringen. Zudem sollte sich das Sicherheitsunternehmen in einem Umfeld von 50 Kilometern befinden. Der Kunde muss die volle Kontrolle darüber haben, welche Daten an das Sicherheitsunternehmen gesendet werden. Wird ein Sicherheitsdienst angefordert, dann bedeutet dies auch immer, dass der Sicherheitsfirma viel Vertrauen entgegengebracht wird. Schließlich wird ein Sicherheitsunternehmen beauftragt, die Gäste einer Veranstaltung oder einer Lesung vor jeglichen Gefahren zu beschützen und den ganzen Eventbereich zuverlässig zu bewachen.
Die fachliche Kompetenz des Sicherheitspersonals ist genauso wichtig wie der soziale Sachverstand der Security-Leute. Ein guter Veranstaltungsschutz fällt nicht übermäßig auf. So sollte bei der Wahl einer Sicherheitsfirma auch darauf geachtet werden, dass die Sicherheitsleute eine perfekte Umgangsform vorweisen, freundlich zu den Veranstaltern und den Gästen sind und ein gepflegtes Erscheinungsbild haben. Dies kann der Veranstalter ohne Schwierigkeiten beim Einholen der Angebote sowie beim direkten Gespräch mit dem Verantwortlichen des Security-Dienstes feststellen. Die Bewachung erfordert jederzeit eine gewisse Zuverlässigkeit und Ausdauer.
Das Einholen der Angebote ist stets unverbindlich und in der Regel kostenlos.
Schwarze Schafe in der Security-Branche zu erkennen, mag nicht leicht sein, doch die Erfahrung und die Menschenkenntnis können dem Veranstalter eines Events hierbei von Nutzen sein. Es gibt diverse Unterlagen und einige Abmachungen zwischen den Vertragspartnern, die deutlich durchschauen lassen, ob das Sicherheitsunternehmen seriös und qualifiziert arbeitet.
3. Fazit
Sicherheitsdienste arbeiten in den meisten Fällen zuverlässig. Der Schutz von Personen bei Veranstaltungen ist extrem wichtig. Deshalb orientieren sich die Sicherheitsdienste immer nach den Wünschen der Veranstalter. Mit dem Bewachungspersonal wird das Konzert oder das Straßenfest vor jeglichen Gefahren geschützt. Deshalb ist das Sicherheitspersonal mit allen Gesetzen und Vorschriften vertraut. Ein guter Veranstaltungsschutz wird vom anwesenden Publikum nicht bemerkt. Die Security darf niemals unangenehm auffallen. Die Kompetenz und die Zuverlässigkeit eines Sicherheitsdienstes machen sich immer bezahlt, da die Sicherheit und die dafür nötige Bewachung für viele Menschen beim Besuchen einer Veranstaltung enorm wichtig sind.
Quelle: „SecuritySzene“